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"Nicht in Aktionismus verfallen" - Fabian vermeidet nach 1:2 klares Bekenntnis zu Letsch

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Musste wieder eine Pleite hinnehmen: VfL Bochums Trainer Thomas Letsch.
Musste wieder eine Pleite hinnehmen: VfL Bochums Trainer Thomas Letsch. Foto: Getty Images
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Nach dem bitteren 1:2 (0:0) beim 1. FC Köln rang Patrick Fabian nach Worten. Beim VfL Bochum scheint auch Trainer Thomas Letsch nicht mehr unantastbar zu sein.

Merklich niedergeschlagen war Patrick Fabian, Geschäftsführer Sport beim VfL Bochum, nach dem 1:2 beim 1. FC Köln. Nach der Bitte um ein Statement zum Spiel atmete er erst einmal tief durch: "Das ist brutal", sagte er.

Fabian rang um Worte: "Die Kölner waren eigentlich schon klinisch tot. Wir holen sie aber nicht nur zurück, sondern geben ihnen sogar die Möglichkeit, das umzukehren. Jetzt haben sie aus diesem klinisch toten Zustand noch einen emotionalen Push bekommen."

Dabei sah es so gut aus für den VfL, der durch Felix Passlack in der 53. Minute in Führung gegangen war. Die hatte bis zur 90. Minute Bestand. Und dann kam die Nachspielzeit. Steffen Tigges gleich zunächst aus (90.+1) ehe Luca Waldschmidt dem Kölner Wahnsinn die Krone aufsetzte und tatsächlich noch zum Heimsieg traf (90.+2).

"Für uns ist das mehr als nur eine Niederlage", sagte Fabian. "So zu verlieren, das macht etwas mit einem. Es wird ein paar Stunden brauchen, um das einzuordnen." Fabian habe schon extreme Situationen mit dem VfL erlebt, aber an eine solche Niederlage könne er sich nicht erinnern.

Für die restlichen sechs Spiele versprach er dennoch, weiter alles zu geben. "Wir müssen die Gruppe beisammenhalten. Es wird sicher eine Menge Arbeit sein, die Jungs zu packen und wieder in die richtige Richtung zu lenken. Diese Niederlage wird sicher mehr an einem nagen, als wenn man gewöhnlich verliert."

Nun gehe es darum, kollektiv Lösungen zu finden. "Wir wissen, dass wir die Fehler bei uns suchen müssen. Wir dachten, es gehe nicht mehr schlimmer mit diesen Last-Minute-Niederlagen. Jetzt haben wir dem nochmal die Krone aufgesetzt."


Dazu gehört auch das Trainerteam: "Unmittelbar nach dem Spiel ist das kein Thema", sagte Fabian. "Aber natürlich sind wir alle gefordert." Einer Nachfrage, ob Letsch und sein Team denn nun fest im Sattel säßen, wich Fabian indes aus: "Ich habe gesagt, dass wir nach Hause gehen, das ganze analysieren und dann schauen, was wir daraus machen. Wir sollten nur nicht in Aktionismus verfallen."

Ein klares Bekenntnis zu Letsch klingt anders. "Wir haben noch sechs Spiele. Wenn wir jetzt bei jeder Führung in Panik verfallen sollten, müssen wir uns etwas überlegen, wie wir das verhindern können." Dazu gehören für Fabian auch Leistungsträger und Führungsspielern.

Zum Abstiegskampf fand Fabian klare Worte: "Wir werden uns nicht unserem Schicksal ergeben." mit gp

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